Stress und Gewichtszunahme – Der unterschätzte Zusammenhang

Stress ist allgegenwärtig und kann unser Leben stark beeinflussen – oft mehr, als uns bewusst ist. Besonders der Zusammenhang zwischen Stresssituationen und Gewichtszunahme wird häufig unterschätzt. Doch Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol spielen eine entscheidende Rolle im Stoffwechsel und können Übergewicht begünstigen. Warum das so ist und was der Zusammenhang zwischen Stress und unserem Gewicht ist, erfährst du in diesem Beitrag.

Wie Stress zu Gewichtszunahme führt

Wenn wir Stress erleben, schaltet unser Körper in den Überlebensmodus. Dabei werden Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet und freigesetzt, um uns in Alarmbereitschaft zu versetzen. Doch sobald die akute Stressphase vorüber ist, tritt das Hormon Cortisol auf den Plan. Das Stresshormon Cortisol sorgt dafür, dass Energie in Form von Glukose bereitgestellt wird. Dieser Prozess war für unsere Vorfahren überlebenswichtig, da es ihnen half, in gefährlichen Situationen schnell zu reagieren.

Heute erleben wir jedoch keine lebensbedrohlichen Situationen mehr, sondern eher einen stressigen Alltag. Unser Körper reagiert dennoch gleich: Der Cortisolspiegel steigt, und wir verspüren Heißhunger, oft auf ungesunde Lebensmittel wie Schokolade oder Chips. Das Problem: Der Körper speichert überschüssige Glucose als Fett-Reserven, insbesondere als Bauchfett. Dauerstress kann so langfristig zur Gewichtszunahme durch Stress führen.

Ein weiteres Problem ist, dass Stresshormone Adrenalin und Cortisol unseren Blutdruck erhöhen und die Ausschüttung von Insulin beeinflussen. Dies kann langfristig zu Diabetes Typ 2 führen. Studien zeigen zudem, dass Schlafmangel, der häufig mit Stress einhergeht, den Stoffwechsel zusätzlich verlangsamt und so die Gewichtszunahme fördert.

Wie man Stress zu bewältigen lernt und den Stresslevel reduziert

Um Stress zu Gewichtszunahme zu vermeiden, ist es wichtig, gezielt den Stresslevel zu reduzieren. Hier einige Tipps, um fit und gesund zu bleiben:

  1. Bewegung: Sport ist ein effektiver Weg, um Stresshormone abzubauen. Besonders Walking kann helfen, den Cortisolspiegel zu senken und das emotionale Wohlbefinden zu verbessern.
  2. Gesunde Ernährung: Anstatt zu ungesunden Snacks zu greifen, sollte man auf nährstoffreiche Mahlzeiten achten. So vermeidet man, dass wir genug gegessen haben, aber dennoch Heißhunger verspüren.
  3. Entspannungstechniken: Meditation, Atemübungen oder Yoga helfen, den Körper zu beruhigen und die Ausschüttung von Stresshormonen zu verringern.
  4. Genügend Schlaf: Ein gesunder Schlafrhythmus unterstützt den Hormonhaushalt und verhindert übermäßige Gewichtszunahme.

Dauerstress kann krank machen und Übergewicht begünstigen, doch mit den richtigen Maßnahmen lässt sich das Risiko minimieren. Indem wir lernen, Stress zu bewältigen und unsere Stressphasen zu reduzieren, können wir langfristig gesund und ausgeglichen bleiben – und unser Gewicht im Griff behalten.

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